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Minimalismus-Projekt - Woche 1

"Neue Gewohnheiten etablieren und schlechte ablegen", so lautet die erste Idee in Christof Herrmanns Buch "Das Minimalismus-Projekt". Eine gute Sache! Gute Gewohnheiten, die ich gerne in mein Leben einbauen würde gibt es sicher genug.

Mit meiner Krebsdiagnose 2019 habe ich von einem Tag auf den anderen unzählige Gewohnheiten geändert, viele gute etabliert und einige schlechte losgelassen. Das war wichtig und richtig und ist mir aufgrund der dringenden Notwendigkeit sehr leicht gefallen. Kein Alkohol, kein oder kaum Fleisch, absolut keine Wurst, kein oder kaum Zucker, viel Gemüse, tägliche Bewegung, Yoga, Meditation. Dann kam die OP und die Zeit im Krankenhaus und so haben sich über die Monate die spontan geänderten Gewohnheiten wieder verändert - nicht zum besten möchte ich hinzufügen. Aber was ist passiert? Mein Antrieb ist jetzt immer noch ein ähnlicher wie vor anderthalb Jahren - ich möchte krebsfrei und gesund sein. Der Unterschied ist, dass jetzt die Todesangst nicht mehr direkt hinter mir steht und mich an die guten Gewohnheiten erinnert. Jetzt muss ich mich tagtäglich an die plausiblen Gründe für die guten Gewohnheiten erinnern. Das ist im Alltag manchmal gar nicht so leicht.

Drei Dinge, die ich mir angewöhnt hatte und die ich in den letzten Monaten wieder verloren habe sind:

  • Morgens ein Glas Wasser nach dem Aufstehen trinken (Das hilft bei mir super, um wach zu werden und energiegeladener in den Tag zu starten.)
  • Einen Apfel am Tag zu essen (Abgesehen davon, dass Äpfel unfassbar lecker sind und man immer wieder die Sorten variieren kann, sind sie nicht nur vegan, sondern auch super gesund - Quellen dazu findet ihr mehr als genug.)
  • Den Abend mit einer kurzen Yogaeinheit zum Entspannen beschließen (Das hilft mir gegen Verspannungen und lässt mich noch besser einschlafen.)

Diese drei Dinge möchte ich für den Anfang ganz bewusst wieder in meinen Alltag und mein Leben aufnehmen, integrieren und verinnerlichen. Sie tun mir gut, bereichern meinen Tag und verlangen (für den Einstieg vielleicht ganz gut) keinen allzu großen (zeitlichen) Aufwand.

 

Welche guten Gewohnheiten würden dir gut tun? Welche hast du schon umgesetzt und an welchen arbeitest du noch?
Gibt es schlechte Gewohnheiten, die du gerne ablegen würdest?

 

Ich freue mich über eure Kommentare und starte freudig in die erste Woche des Experiments.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Yvonne (Donnerstag, 08 Oktober 2020 08:44)

    Ich finde solche Alltagsrituale, egal, wie klein sie auch scheinen mögen, unglaublich wichtig. Sie strukturieren den Tag, geben mir Ruhe und ja, auch so etwas wie Sicherheit. Bei mir ist es die allmorgendliche Yoga-Einheit, die ich seit den Sommerferien in meine Morgenroutine eingebaut habe. Auch wenn ich dafür eine halbe Stunde eher aufstehen muss - der Gewinn, den ich persönlich für mich daraus ziehe, macht das mehr als wett.